Rolandslied/Manuscrit de Konrad/Laisse XVII
Feuillets, Laisses - Concordances XVI Laisse XVII XVIII |
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Transcription de Karl Bartsch
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Version du site bibliotheca Augustana
Source : https://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/12Jh/Konrad/kon_rol0.html
Ein alter heiden do da was, geheizen Iosias; er rafte sine gesellen; er sprach: «wert uch helde snellen! 325
daz erbe uch uwer uorderen an brachten unt mit ir herscilte eruachten, welt ir da uon entrinnen, sone scult ouch ir niemer mere gwinnin lehen noch eigen.» 330
zesamne lifen do di heiden, si blisen ir wic horn; in wart uil zorn daz in di cristin waren so nahen. si begonden harte gahen, 335
si ilten sich gerechten, si wolten mit in uechten. Gotefrit den uan nam, er kerte an den burc graben. helde di íungen 340
daz burgetor si errungen. di heiden fluhen in di apgot hús; ia wart dar in unt dar uz ain uil michil gedrenge, der heiden groz geuelle. 345
uil manige heiden sahen daz di tuvele da waren; der sele unter wunden si sich. da was minis trechtinis gerich. di heiden sich do irgaben 350
in des keiseres genade. do toufte si der biscof –
so stat iz gescribin ínoch – In nomine patris et filii et spiritus sancti. si geloupten an di namen drí. 355
si minten alle gotliche lere unt lobeten in imir mere daz er diu wunder zu in hete getan. beide wib unde man, swaz in der creftigin stete was, 360
si sungen alle deo gratias.