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RBID : PMC:7174546
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DOI: 10.1007/s00058-020-1491-0
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PubMed Central: 7174546

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<label>Musik und Malen helfen der Seele</label>
<p>Die Fallzahlen von Burnoutsyndrom und die Verbreitung von sogenannter Mitgefühlsmüdigkeit (compassion fatigue) unter Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich in Industrienationen steigen immer weiter. Angehörige dieser Berufsgruppen sind häufig Stress und emotional aufwühlenden Situationen wie Konfrontationen mit Tod und Krankheit ausgesetzt. Darunter leiden nicht nur die Pflegenden selbst, sondern auch die Qualität der Pflege, die sie ihren Patienten zuteilwerden lassen.</p>
<p>
<bold>Häkeln und Malen beruhigt:</bold>
Die Studie der US-amerikanischen Pflegewissenschaftler Carolyn Phillips und Heather Becker untersucht den Effekt von künstlerischer Aktivität auf das psychosoziale Stresslevel von Beschäftigten im Gesundheitswesen. Zu diesem Zweck werteten sie 14 Studien mit einer Gesamtteilnehmerzahl von 897 Probanden aus. Davon waren 59% Pflegende, vertreten waren aber auch unter anderem Ärzte, Sozialarbeiter und Verwaltungsangestellte. Die Mehrheit der Studien (9 von 14) wurden in Berufsumfeldern durchgeführt, in denen Beschäftigte häufig mit dem Tod von Patienten zu tun haben (Palliativpflege, Onkologie). </p>
<p>Die ausgewerteten Studien umfassten verschiedene Arten künstlerischer Betätigung: Bildende Kunst wie Malen oder Häkeln, wobei auch Poesie unter dieser Kategorie eingeordnet wird (50%), Musik (29%) sowie das Erzählen von Geschichten über den Tod von Patienten (21%). Insgesamt konnte in 13 der 14 Studien ein positiver Effekt auf das Stresslevel und die emotionale Befindlichkeit der Teilnehmer festgestellt werden. Bildende Kunst und Musik scheinen dabei am effektivsten zu sein. Die Autoren geben zu bedenken, dass es sich bei den Studien um eine heterogene Auswahl handelt: in Bezug auf die Art der künstlerischen Betätigung, als auch auf die untersuchten Effekte. Insgesamt werten sie ihre Ergebnisse als ein erstes Indiz für die positiven Effekte von künstlerischen Tätigkeiten für Beschäftigte im Gesundheitswesen, das durch weitere Studien noch zu untersuchen ist.
<italic> (go)</italic>
</p>
<p>
<italic>Phillips C S, Becker H (2019) Systematic Review: Expressive arts interventions to address psychosocial stress in healthcare workers. J Adv Nurs. 2019;75:2285-2298. </italic>
</p>
</boxed-text>
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<boxed-text>
<label>Hypoglykämien gehen aufs Herz</label>
<p>Zwischen Hypoglykämien und kardiovaskulären Ereignissen besteht eine Wechselbeziehung. In der EXSCEL-Studie mit fast 15.000 Typ-2-Diabetikern hatten Teilnehmer, die im Verlauf von 3 Jahren mindestens eine schwere Hypoglykämie erlitten, eine um 60% erhöhte kardiovaskuläre Mortalität und ein doppelt so hohes Risiko für eine stationär zu behandelnde Herzinsuffizienz. Umgekehrt war ein kardiovaskuläres Ereignis oder eine Herzinsuffizienz mit einem um das Zwei- bis Dreifache erhöhten Hypoglykämierisiko verbunden.
<fig id="Fig1">
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</fig>
</p>
<p>
<italic>Diabetes Care 2020;43:643-652;</italic>
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<label>Wer sitzt wird depressiv?</label>
<p>Wenn sich junge Menschen wenig bewegen und kaum Zeit im Freien verbringen, scheint das ihr Risiko für Depressionen im späteren Leben zu erhöhen, so das Ergebnis einer britischen Studie. An der Studie nahmen 4.257 Jugendliche teil, bei denen im Alter von 18 Jahren der Depressionsscore erfasst worden war. Die Nachbeobachtungszeit betrug sechs Jahre. Die gesamte körperliche Aktivität nahm zwischen 12 und 16 Jahren ab, die Jugendlichen verbrachten immer mehr Zeit sitzend. Eine zusätzliche Stunde Sitzen täglich war mit einem Anstieg des Depressionsscores um 8-11% im Alter von 18 Jahren assoziiert. Umgekehrt war eine zusätzliche Stunde im Freien bei Tageslicht bei den 12- bis 16-Jährigen mit einem um 8-11% niedrigeren Depressionsscore im Alter von 18 Jahren assoziiert.</p>
<p>
<italic>The Lancet 2020.</italic>
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</p>
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<label>Mehr Gewicht, weniger Luft in den Lungen</label>
<p>Eine Zunahme des Körpergewichts beschleunigt das altersbedingte Abfallen der pulmonalen Funktion. Knapp 3.700 Probanden im Alter von 20-44 Jahren wurden bis zu einem Alter zwischen 39 und 67 nachuntersucht. Bei allen Teilnehmern nahm die Lungenfunktion im Lauf der Zeit ab. Allerdings hatte der Verlauf des Körpergewichts dabei einen Einfluss: Eine Gewichtszunahme verstärkte die Reduktion der Lungenfunktion. Die Verminderung der forcierten Vitalkapazität (FVC) und der Einsekundenkapazität (FEV 1) war desto ausgeprägter, je mehr Pfunde dazukamen. Eine Gewichtsabnahme milderte den Effekt ab.</p>
<p>
<italic>Thorax 2020; </italic>
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</p>
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<label>Mentale Folgen der Quarantäne </label>
<p>Eine Quarantäne unterbricht zwar Infektionsketten, schürt aber auch Angst und kann die Betroffenen psychisch belasten. Britische Forscher haben 24 Studien analysiert, die die Auswirkungen von Quarantänen wegen früherer Epidemien untersucht hatten. Meist wurde über negative Effekte der Isolation wie posttraumatisches Stresssyndrom, Verwirrung und Ärger berichtet. Überstieg die Isolation zehn Tage, so traten signifikant mehr Stresssymptome auf. Psychisch Kranke, aber auch Beschäftigte im Gesundheitswesen waren in ihrem Wohlbefinden besonders stark und anhaltend beeinträchtigt.</p>
<p>
<italic>Lancet 2020; </italic>
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<label>Seltener in die Klinik</label>
<p>Die Zentralen Notaufnahmen der Berliner Charité melden einen Rückgang an Schlaganfallpatienten. Im März seien im Vergleich zu den Vormonaten 25% weniger Patienten mit einem Schlaganfall aufgenommen worden, so die Unternehmenssprecherin Manuela Zingl. Man gehe davon aus, dass vor allem Schlaganfallbetroffene mit leichten Ausfällen oder einer Transitorisch-ischämischen Attacke (TIA) möglicherweise aus Sorge vor einem Klinikaufenthalt zu Hause blieben. Einen vermeintlich leichteren Schlaganfall zu Hause auszusitzen, ist mit dem Risiko von Folgeanfällen mit dann schlechterer Prognose verbunden.
<italic> (AF)</italic>
</p>
<p>
<italic>aerztezeitung.de </italic>
</p>
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<boxed-text>
<label>Ausgebrannt nach der Corona-Pandemie </label>
<p>Mehr als die Hälfte der Pflegenden und Ärzte, die COVID-19-Patienten in China versorgten, klagten über Symptome einer Depression oder Anzeichen von Distress. Bei der Studie von Jianbo Lai et al. wurden im Zeitraum zwischen dem 29. Januar bis zum 3. Februar 2020 1.257 Mitarbeiter von 34 Kliniken mit den chinesischen Versionen der Patientenfragebögen zur Depression, der generalisierten Ängstlichkeitsscala, der Schlaflosigkeitsindex und der allgemeinen Beschwerden (22-Items) für Distress befragt und mit einer multivariablen Regressionsanalyse ausgewertet. Insgesamt waren 976 (76,7%) der befragten Gesundheitsfachkräfte Frauen. Zum Untersuchungszeitpunkt gab es in China bereits über 10.000 COVID-19 Fälle.
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</p>
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<title>Psychologische Unterstützung und Interventionen </title>
<p>764 Studienteilnehmer waren Pflegende (60,8%) und 493 der Teilnehmer waren Ärzte (39,2%). 760 (60,5%) arbeiteten in der am stärksten betroffenen Provinzhauptstadt Wuhan an 20 Kliniken. Sieben Kliniken mit 261 Studienteilnehmern lagen in der Provinz Hubei und sieben weitere Kliniken außerhalb dieser Krisenregion mit 236 Teilnehmern, die COVID-19-Patienten versorgten. 522 Studienteilnehmer waren direkt mit der Versorgung der COVID-19 Kranken beschäftigt ("Frontlineworkers"). Jeder zweite Studienteilnehmer entwickelte im Verlauf Symptome einer Depression und 44,6% zeigten Anzeichen einer generalisierten Angststörung. 71% hatten Hinweise auf Distress und jeder Dritte klagte über Schlafstörungen. Pflegende, weibliche Frontlineworkers und besonders Arbeitende in den Hotspotkliniken in Wuhan hatten signifikant erhöhte Werte in allen vier Bereichen.</p>
<p>Die Querschnittsanalyse lässt offen, wie diese psychischen Störungen weiter verlaufen. Von den 1.830 angefragten Gesundheitsarbeitern beantworteten nur 70% der Ärzte und 68% der Pflegende die Fragebögen. Möglicherweise fehlt in der Befragung maximal gestresstes oder gar nicht belastetes Personal.</p>
<p>
<italic>Jianbo Lai et al. Factors Associated With Mental Health Out-comes Among Health CareWorkers Exposed to Coronavirus Disease 2019. In JAMA Network Open. 2020;3(3):e203976.</italic>
</p>
<p>
<bold>Kommentar:</bold>
Ansteckende, potenziell tödliche Erkrankungen belasten das gesamte Pflegeteam weit mehr als andere Leiden, da sie mit einer vitalen Bedrohung von sich, ihrer Familie und Arbeitskollegen rechnen müssen. Die eigene Vulnerabilität und Hilflosigkeit gegenüber der Pandemie mit dem Corona 2 Virus, dem Erreger eines schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS-CoV-2), ist ein hoher Stressfaktor. Es fehlen wirksame Medikamente oder Impfungen und die Versorgung verlangt extreme Sicherheitsvorkehrungen und Desinfektionsmaßnahmen vom Pflegeteam. Die in dieser chinesischen Studie gefundene hohe psychische Belastung mit Symptomen von Depression, Schlafstörungen, generalisierter Ängstlichkeit und Distress ist auch bei den europäischen Schwerpunktkliniken an den Hotspots zu erwarten und erfordert eine psychologische Betreuung. Schon ohne diese Pandemie fanden andere Studien bei Mitarbeitern der Gesundheitsversorgung psychologische Komorbiditäten von 35%.</p>
<p>
<italic> Stephanie Mühlbauer</italic>
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