Ekzematöse Hauterkrankungen beim Kattundruck und Versuch eines Betriebsquerschnittes mit „funktionellen Hautproben“
Identifieur interne : 001F94 ( Main/Exploration ); précédent : 001F93; suivant : 001F95Ekzematöse Hauterkrankungen beim Kattundruck und Versuch eines Betriebsquerschnittes mit „funktionellen Hautproben“
Auteurs : Wolfgang Heinze [Allemagne]Source :
- Archiv für Gewerbepathologie und Gewerbehygiene [ 0365-2564 ] ; 1937-11-01.
Abstract
Zusammenfassung: Am Schluß der vorliegenden Ausführungen soll noch einmal das Ergebnis der Untersuchungen kurz zusammengefaßt und auf die eingangs aufgeworfenen Fragen eingegangen werden! 1. Ekzematogen im Sinne einer Sensibilisierung des Hautorgans wirkten die Farbsalze Echtrot TR, Echtrot 3 GL, Echtrot KB und das Chromat, weniger stark die aus der Kuppelung von Echtrotsalzen mit Naphthol-AS-Lösung entstehenden Farbkörper. Eine nur schwache sensibilisierende Wirkung hatte das Rapidechtorange. 2. Hautschädigungen — nicht aber im Sinne einer Sensibilisierung des Hautorgans — verursachten vor allem die Laugen, insbesondere die Natronlauge. 3. An Hand der Proben mit NaOH wurde eine geringere Widerstandskraft der Haut Erkrankter gegenüber der Haut Gesunder nachgewiesen. 4. Arbeiter, die täglich bei ihrer Beschäftigung mit den verschiedenen Noxen in Berührung kommen, erwiesen sich bei den Proben empfindlicher als solche Arbeiter, die mit den schädigenden Stoffen keinen Kontakt haben. Dies konnte durch den Vergleich der einzelnen Abteilungen des Betriebes untereinander bewiesen werden und ging klar aus der Häufigkeit der Erkrankungen und aus der Zahl der positiven Ergebnisse der Tests in den einzelnen Betriebsteilen hervor. 5. Der Ausfall der „funktionellen Hautproben“ stand häufig in keinem Verhältnis zur Schwere einer Erkrankung, da die Chronizität und die Mannigfaltigkeit der einwirkenden Noxen sowie die „Exposition“ gegenüber den Schädigungen durch die Hauttests nur mangelhaft nachgeahmt werden kann. Das war auch zuweilen der Grund für ein völlig negatives Ergebnis der Proben selbst in Fällen, in denen eine Erkrankung durch die Arbeit im Betriebe eindeutig feststand.
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DOI: 10.1007/BF02124370
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