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Die Geschlechtskrankheiten in der Marine und ihre Bekämpfung

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Die Geschlechtskrankheiten in der Marine und ihre Bekämpfung

Auteurs : Heinrich Ruge

Source :

RBID : ISTEX:C74CAE2FE229BBDF6B7E927ACD159E60A651AF99

Abstract

Zusammenfassung: Aus den vorliegenden, der Marine entstammenden Unterlagen, die durch 50jährige Beobachtung gewonnen sind, läßt sich folgendes schließen: 1. Dank der Einführung der Prophylaxe sind die Geschlechtskrakheiten von 1900–1914 ständig zurückgegangen. 2. Die Geschlechtskrankheiten nahmen sofort nach dem Kriege infolge des allgemeinen Verfalls und der Aufhebung der Zwangsprophylaxe in beängstigender Weise zu. 1923/24 wurde die Zwangsprophylaxe allgemein wieder eingeführt. Ihr ist neben der wirtschaftlichen Gesundung zum meisten das Absinken der Erkrankungsziffern zu verdanken. 3. Die Schutzwirkung der Prophylaxe ist bis zu 3 Stunden p. c. recht gut, ihre Wirksamkeit läßt jedoch dann erheblich nach. 4. Im Laufe der Jahre ist der weiche Schanker—das gilt besonders von den heimischen Garnisonen—fast völlig durch die Lues verdrängt worden, er spielt praktisch kaum eine Rolle mehr. Dagegen ist die Lues—zumindest in der Heimat—stark gestiegen. Diese Steigerung beginnt schon in der 80er Jahren, setzt sich gleichmäßig fort bis zu den Jahren 1920/1925, und zwar ist sie zurzeit in der Nordseestation am stärksten. 5. Die “Bordelle” tragen, nach den in der Marine ermittelten Ansteckungszahlen zu urteilen, in keiner Weise zu einer etwaigen Eindämmung oder Verhütung der Geschlechtskrankheiten bei.

Url:
DOI: 10.1007/BF02176833

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<title level="a" type="main">sondern auch in manchen deutschen GroBst~dten . ]:)as beweist also, dab anscheinend vielleicht schon vor, bestimmt jedoch wahrend und nach dem Kriege auch dort die Lues z. T. betr~ichtlich zugenommen hat. Bei der Marine ist sie deshalb am deutlichsten nachzuweisen, weil es sich hier um eine sti~ndig gleichbleibende, sehr gut beobaehtete Gruppe yon Mensehen handelt</title>
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<title level="j">Geb. d. Marine.Sanit~tswesens, H</title>
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<publisher>Mittler & Sohn</publisher>
<publisher>Mittler & Sohn</publisher>
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<date type="published" when="1920"></date>
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<note>(. Weitere Einzelheiten siehe meine Ar.beit: Die Gesehleehtskrankheiten in der Marine... Ver6ff. a. d. der. Marine entstammenden Unterlagen, die durch 50j~hrige Beobachtung gewonnen sind, li~Bt sich folgendes schlieBen: 1. Dank der Einfiihrung der Prophylaxe sind die Gesehlechtskrankheiten yon 1900--1914 sti~ndig zuriickgegangen</note>
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<title level="m" type="main">Die Geschlechtskrankheiten nahmen sofort nach dem Kriege infolge des allgemeinen Verfalls und der Aufhebung der Zwangsprophylaxe in be~ngstigender Weise zu</title>
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<date type="published" when="1923"></date>
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<note>24. wurde die Zwangsprophylaxe allgemein wieder eingefiihrt. Ihr ist neben der wirtsehaftlichen Gestmdung zum meisten das Absinken der Erkrankungsziffera zu ver- danken</note>
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<title level="m" type="main">Die Sehutzwirkung der Prophylaxe ist bis zu 3 Stunden p. c</title>
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<title level="m" type="main">recht gut, ihre Wirksamkeit l~Bt jedoch dann erheblieh nach</title>
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<title level="m" type="main">gilt besonders yon den heimischen Garnisonen ~ fast v611ig dutch die Lues verdr~ngt worden, er spielt praktisch kaum eine Rolle mehr. Dagegen ist die Lues -zumindest in der Heimat --stark gestiegen. Diese Steigerung beginnt schon in der 80er Jahren, setzt sieh gleichmi~Big fort bis zu den Jahren</title>
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<date type="published" when="1920"></date>
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<note>und. zwar ist sie zm'zeit in der Nordseestation am st~rksten</note>
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<title level="a" type="main">Literaturverzeichnis. z) Bayly, The Prevontion of venereal Diseases. Zentralbl. f. Haut-u. Gesehlechtskrankh . I~, 425. 1925. --2) Ddjace, La syphilis darts l'arm4e belge --a) Freudenberg, Berechnungen zur Abtreibungsstatistik</title>
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<forename type="first">Bordelle</forename>
<surname>Die</surname>
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<title level="j">Scalpel Zeitsehr. f. Hyg. u. Infektionskrankh</title>
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<date type="published" when="1924"></date>
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<note>Marine. ermittelten Ansteckungszahlen zu urteilen, in keiner Weise zu einer etwaigen Ein. di~mmung oder Verhiitung der Geschlechtskrankheiten bei. __. 4) Der Gesundheitszustand unserer Marine im Kriege. Arch. f. Schiffs-u</note>
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<surname>Tropenhyg</surname>
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<title level="m">La prophylaxe sanitaire et morale dans la marine</title>
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<date type="published" when="1919"></date>
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<note>Arch. . de m~d. et de pharm, navales U, Nr.</note>
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<title level="a" type="main">-s) Haustein, F. und H., Die ]~ekiimpfung der Geschlechtskrankheitcn in D~nemark --11) MvKinlay,~ Schilderungen aus der Tiirkei. Zentralbl. f. Haut-u. Geschlechtskrankh. 14, 268 Sainz de Aia, Der pers6nliche Schutz gegen Tripper --10) Voina, Geschleehtskrankheitenprophylaxe in tier rum/~nisehen Armee --2o) Young, Success of the campaign for combating Venereal Diseases in the A</title>
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<surname>Harry</surname>
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<title level="m">Die Gcsehleehtskrankheiten in der Marine und ihre BekEmpfung</title>
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<date type="published" when="1084"></date>
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<note>Die. individuelle Desiniektion. Daselbst 12, 327. 1924. -- 18) Levadlti, Prophylaxe der Syphilis. Daselbst. --14) Merz, Die pers6nliehe Prophylaxe dcr Geschlechtskrankbeiten. BingIer. , Folgezust~nde nach unzweckmikBigem Sanieren (Proph.). Dermatol. Wochenschr. ~8, S. 192. 1924. --22) Health of the U.S. navy. The venereal Diseases. Journ. of soc. Hyg. II, Nr. 3, S. 139. 1925. -~a ) Marinesaniti~tsberlchte 1874</note>
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